Ergotherapie
Pädiatrie (Kinderheilkunde)
In unserer Ergotherapie behandeln wir Kinder - ungefähr ab dem 3. Lebensjahr - sowie Jugendliche, die in ihrer Entwicklung auffallen.
Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein:
Probleme in der Grobmotorik
Schwierigkeiten in der Fein- und Graphomotorik (u.a. Händigkeit...)
Wahrnehmungsdefizite (proprioceptiv, vestibulär, taktil
visuell oder auditiv)
Verhaltensdefizite (Regel- und Grenzverhalten, soziale Defizite...)
Konzentration- / Aufmerksamkeitsdefizite.
Nach einer ausführlichen Anamnese und einer gezielten Befundung behandeln wir die Kinder - unter Einbeziehung ihrer Ressourcen - ganz individuell. Selbstständiges Denken und Handeln und damit die Einbeziehung der Kinder in den Therapieprozess sind uns ein wichtiges Anliegen!
Die Anleitung der Eltern und deren Begleitung im Therapieprozess, sind wichtige Bausteine unserer Arbeit. Mit dem Kindergarten, beziehungsweise der Schule, und weiteren Therapeuten arbeiten wir bewusst in enger Kooperation.
Neurologie
Des Weiteren behandeln wir Menschen aus dem Bereich der Neurologie, das heisst mit Erkrankungen des Zentralnervensystem (z.B. Schlaganfall, Tumoren, MS,...), sowie mit Polyneuropathien...
Zum Einen werden fehlende oder verloren gegangene Fähigkeiten wieder erarbeitet und zum Anderen erarbeiten wir die Selbstständigkeit im Alltag. Die Lockerung der Muskulatur und die Mobilisation der „betroffenen“ und der „weniger betroffenen“ Körperbewegungen sind Inhalte der Therapie. Ebenso die Erarbeitung von Kompensationstechniken oder die Anleitung zur Vermeidung von Kompensationen (je nach Erkrankung) komplettieren die Therapie. Der Patient ist „Fachmann seiner Erkrankung“ und so erarbeiten wir gemeinsam erreichbare Ziele. Wir als Therapeuten unterstützen sie in der Umsetzung.
Weitere Patienten werden im Bereich "Hirnleistung" gefördert, das heisst Defizite im Bereich von Gedächtnisfunktionen, z.B. Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme oder auch Merkfähigkeitsprobleme...
Handtherapie
Ein zusätzlicher Schwerpunkt ist die "Handtherapie", deren Themen sind Handerkrankungen, Handverletzungen - auch nach Operationen, Arthrosen, Rheuma und Weitere.
Die Handrehabilitation / Handtherapie ist eine ganzheitliche Behandlung der Hand bzw. der oberen Extremität zur Wiederherstellung nach Verletzungen, Erkrankungen und Fehlbildungen, damit die Rehabilitation in das gesellschaftliche und berufliche Umfeld gelingt.
Die Therapeuten behandeln Patienten mit Handerkrankungen aus dem orthopädischen, traumatisch-chirurgischen, rheumatologischen und neurologischen Bereich. Es kann konservativ, sowie prä- und postoperativ behandelt werden. Das Ziel ist die physiologische Funktionen der Hand bestmöglich wiederherzustellen oder zu erhalten. Es werden Greiffunktionen, Feinmotorik, Beweglichkeit, Koordination, Geschicklichkeit, Kraft und weitestmögliche Schmerzfreiheit erarbeitet.
Nach einer ausführlichen therapeutischen Diagnostik, die die gesamte Bewegungskette der Hand (einschließlich des Vegetativums, des Nervensystems und der Wirbelsäule) und auch den psycho-soziale Kontext umfassen, kommen in der Behandlung verschiedene Techniken und Trainings zum Einsatz:
Manualtherapeutische Techniken
Ödemreduzierende Techniken
Behandlungstechniken an Muskeln, Sehnen und Faszien
Narbenbehandlung
Spiegeltherapie
Training der “Aktivitäten des täglichen Lebens – ADL” – Alltagsberatung
Anleitung für Eigenübungen
Lokale, segmentale und zentrale Schmerztherapie
Information über Krankheitsbilder und Hilfe im “psycho-sozialen”Kontekt
Hilfsmittel- und Schienenberatung
Die Krankheitsbilder aus der Handrehabilitation / Handtherapie kommen aus den o.g. medizinischen Fachgebieten.
Zu den Krankheitsbildern gehören:
Zustand nach Frakturen (z.B. distale Radiusfrakturen)
Periphere Nervenverletzungen
Nervenkompressionssyndrome
Arthrosen (z.B. Rhizarthrose)
Rheumatoide Arthritis
Überlastungssyndrome
Thermische Verletzungen
Morbus Dubuytren
“Schnellender Finger”
Karparltunnel
Operative Eingriffe der Hand
CRPS / Schmerzsyndrome